Jurymitglieder

Renate Futterknecht

Mag. Renate Futterknecht war nach Absolvierung der Handelsakademie im Bankbereich tätig, und hat Internationale Betriebswirtschaftslehre an der Universität Wien mit einem Auslandssemester an der Georgetown University in Washington studiert. Ihre Verbundenheit zur Musik - sie ist selbst ausgebildete Querflötistin - führte sie bereits während ihrer Studienzeit zur Mitarbeit bei der Jeunesse Musicale im Wiener Musikverein. Vorerst bei den Festivals der Stadt Wien „KlangBogen“ und „OsterKlang“ tätig, folgte Renate Futterknecht dem künstlerischen Intendanten Prof. DI Roland Geyer als dessen stellvertretende Intendantin in das ab 2006 mit Oper bespielte „Theater an der Wien“. Ab 2012 war sie auch Geschäftsführerin der „Wiener Kammeroper“, in der das Junge Ensemble des Theater an der Wien beheimatet war. Jungen Künstlern wurde während Ihres Engagements beim Jungen Ensemble des Theater an der Wien die Möglichkeit gegeben, intensiv an verschiedenen Werken der Opernliteratur zu arbeiten. Das als Stagione-Betrieb geführte Opernhaus Theater an der Wien, entwickelte sich mit mehr als 150 Opernproduktionen von 2006 bis 2021 zum international anerkannten Musiktheaterhaus und gewann 2016 auch den International Opera Award für die beste Neuinszenierung des Jahres („Peter Grimes“). Seit 1.3.2021 ist Frau Mag. Renate Futterknecht als Kaufmännische Direktion der Intendanz des Wiener Musikvereins tätig.

Alexander Hauer

Alexander Hauer studierte Theaterwissenschaften und Germanistik. Als Regisseur erarbeitete er über 80 Inszenierungen für Schauspiel, Oper, Operette, Musical und Theater für Kinder. Darüber hinaus arbeitet er als Co-Autor, Veranstaltungsdramaturg sowie Programmgestalter und Moderator. Universitätslehrer an der Bruckner-Uni Linz von 2008 bis 2012. Zudem ist er seit 1994 Obmann von „MERKwürdig. Zeithistorisches Zentrum Melk“ in Hinblick auf das Gedenken der Opfer des KZ Melk und für eine zeitgemäße Erinnerungskultur. Bei den Sommerspiele Melk ist er seit 1993 tätig: zuerst als Regie- und Intendanz-Assistent sowie als Regisseur. Von Herbst 2001 bis April 2009 Intendant und Geschäftsführer. Im April 2009 Gründung der Wachau Kultur Melk GmbH als geschäftsführender Gesellschafter zur Neustrukturierung des Festivals, infolge Übernahme der Internationalen Barocktage Stift Melk und Gründung der Tischlerei Melk Kulturwerkstatt sowie des Festivals Wachau in Echtzeit. Seit 2013 künstlerische Leiter der Sommerspiele Melk und der „Tischlerei“, ab Herbst 2023 auch Künstlerischer Leiter der Bühne im Hof in St. Pölten.

Sigrid Horn

Aufgewachsen in Neuhofen/Ybbs im Mostviertel, erwachsen geworden in Wien. Die Liedermacherin Sigrid Horn singt in einem nicht klar zuordenbaren Dialekt und begleitet sich mit Ukulele oder Klavier. Sie ist nirgendwo zu Hause, macht es sich aber schnell bequem. Sowohl räumlich als auch künstlerisch pendelt sie zwischen Land und Stadt und nimmt von beidem etwas in ihre Musik mit. 2018 erscheint ihr Debüt „sog i bin weg“, 2019 gewinnt sie mit ihrem Song "baun" gegen die Verbauung des ländlichen Raums den Fm4-Protestsongcontest. 2020 präsentiert sie ihr zweites Album „i bleib do“ in der Elbphilharmonie Hamburg, welches vom Falter unter die wichtigsten 50 Austropop-Alben der letzten 50 Jahre gewählt wurde. Sigrid Horn wurde ausgewählt als Künstlerin des „New Austrian Sound of Music“ Förderprogramms 2020-22 und erhielt 2021 den Hubert von Goisern Kulturpreis. Im Herbst 2023 erscheint ihr drittes Solo-Album „Nest“, bei dem sie durchgehend vom Streichquartett „das Nest“ begleitet wird. "Wenn Sigrid Horn Klavier spielt, dann streichelt oder donnert sie, ihre Ukulele wiederum klingt manchmal spindelig, dann wieder frenetisch aber nie niedlich.“ (Robert Rotifer)

Stefanie Kropfreiter

Die in Amstetten geborene Bratschistin schloss ihr Masterstudium Konzertfach Viola an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Gertrud Weinmeister 2019 und ihr Masterstudium Instrumentalpädagogik Viola an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MDW) bei Ilse Wincor 2017 ab. Zudem absolvierte sie den Zertifizierungslehrgang Musikphysiologie an der MDW. Seit 2013 arbeitet die Musikerin regelmäßig mit dem Dirigenten und Geiger Rémy Ballot in diversen Formationen zusammen, wie etwa dem Ballot Quartett/Quintett, Klangkollektiv Wien, Altomonte Ensemble und Altomonte Orchester. Die 2020 mit dem Altomonte Ensemble eingespielte CD von Anton Bruckners Streichquartett und Streichquintett wurde im Radiosender Ö1 als neue Referenzaufnahme gewürdigt. Neben ihrem Engagement im Orchester der Vereinigten Bühnen Wien wirkt die vielseitige Bratschistin im 2020 gegründeten Ensemble Divinerinnen mit, das sich den Melodien der Wiener Musik verschreibt. Außerdem spielt Stefanie Kropfreiter in der vierköpfigen Formation MERVE und arbeitet mit der Liedermacherin Sigrid Horn zusammen.

Thomas Schnabel

Neben seiner naturwissenschaftlichen Ausbildung (Biologie, Paläontologie) studierte Thomas Schnabel die Fächer Klavier, Gesang, Fagott und Musikpädagogik an der Musikhochschule Wien, Dirigieren und Chorleitung u.a. bei Johannes Prinz und Herwig Reiter. Am Bundesgymnasium Amstetten unterrichtet er seit 1997 die Fächer Biologie, Astronomie, Physik, Chemie und Musikerziehung und leitet das schuleigene Orchester. Darüber hinaus ist er in der Erwachsenenbildung tätig und führt den Astronomischen Arbeitskreis Amstetten. Thomas Schnabel ist Künstlerischer Leiter des Amstettner Symphonieorchesters sowie Korrepetitor und Sänger beim Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Weiters steht er häufig als Pianist und Organist auf der Bühne und konzertiert im Kammermusikbereich. Thomas Schnabel ist Leiter des Kirchenchores Zell/Ybbs und als Komponist und Arrangeur tätig. 1996 wurde Thomas Schnabel für seine künstlerischen Leistungen mit dem Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft, Verkehr und Kunst ausgezeichnet. 2010 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Amstetten.