Der Preis

Hannes Kropfreiter hatte sich Zeit seines Lebens mit Kunst und Kultur auseinandergesetzt, beruflich wie privat. Nach seinem Ableben im Juni 2023 haben Freunde und Wegbegleiter den „Hannes Kropfreiter Nachwuchspreis“ ins Leben gerufen, um der Person und dem Wirken von Hannes Kropfreiter ein Andenken zu setzen. Gleichzeitig ist es den Initiatoren – ganz im Sinne des Namensgebers –  ein Anliegen, junge Talente aus der Region zu fördern sowie ihnen eine Plattform zu geben, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Der „Hannes Kropfreiter Nachwuchspreis“ wird – beginnend 2024 – jährlich vergeben und richtet sich an junge Menschen von 14 bis 21 Jahre. Mitmachen können sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen in den Bereichen Instrumental, Gesang, Tanz und Schauspiel.

Die Bewerber treten in der Altersgruppe I (vollendetes 14. bis vollendetes 17. Lebensjahr) und der Altersgruppe II (vollendetes 18. bis vollendetes 21. Lebensjahr) an. Der erste Platz der Altersgruppe I ist mit einem Preisgeld von 1.300,00 Euro dotiert, jener der Altersgruppe II mit 1.700,00 Euro.

Anhand der Bewerbungsunterlagen werden von der Jury unter Ausschluss der Öffentlichkeit jeweils drei Bewerbungen pro Altersgruppe ausgewählt. Diese steigen in die Präsentationsrunde auf und performen live vor der Jury. Ausschlaggebend für die Beurteilung sind künstlerische Gestaltung, Ton- bzw. Stimmqualität, Spiel-, Sprech- und Tanztechnik, Texttreue sowie das stilistische Verständnis des Bühnenauftritts generell.

Die Verleihung der Preise erfolgt im Rahmen der „Kulturwochen der Stadt Amstetten“, die jährlich im November stattfinden. Es ist angedacht, dass die Preisträger – abhängig vom künstlerischen Beitrag – die Möglichkeit eines öffentlichen Auftritts erhalten.

Initiatoren und Wettbewerbsleitung

Johannes Ott

Johannes Ott, geboren in Amstetten, absolvierte das Bundesgymnasium Amstetten und studierte im Anschluss Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Nachdem er das Studium abgeschlossen hatte, übernahm er das familieneigene Immobilien-Unternehmen, das er nun in zweiter Generation führt. Seinen ersten Geigenunterricht erhielt Johannes Ott im Alter von acht Jahren an der Musikschule Amstetten. Mit 15 Jahren trat er dem Amstettner Symphonieorchester bei und ist seither ohne Unterbrechung als Geiger des Klangkörpers aktiv. Nach einigen Jahren wurde Johannes Ott in den Vorstand des Orchesters berufen, seit 2003 steht er dem Amstettner Symphonieorchester als Obmann vor.

Ulla Obereigner

Die Amstettnerin Ulla Obereigner begann im Alter von sieben Jahren an der Regionalmusikschule Amstetten Violine zu lernen. Nach der Matura am BG/BRG Amstetten studierte sie Konzertfach Violine an der Musik und Kunst Privatuniversität in Wien bei Prof. Gernot Winischhofer. Wertvolle (Lebens-)Erfahrungen sammelte sie außerdem bei einem Auslandsstudium am renommierten Tschaikovsky Konservatorium in Moskau bei Prof. Asya Kushnir. Ihre künstlerische Ausbildung ergänzte sie um ein Tonmeister- sowie ein Kulturmanagementstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 2015 gewann Ulla Obereigner das Probespiel für eine Akademiestelle im Luzerner Symphonieorchester, wo sie danach auch als Substitutin engagiert wurde. Ebenso ist sie im Bruckner Orchester Linz und im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich als Substitutin tätig. Tourneen führten sie in zahlreiche Länder Europas sowie nach Asien, Amerika und Afrika. Die Amstettner Musikerin engagiert sich seit einigen Jahren besonders im regionalen Kulturfeld: Sie ist Konzertmeisterin des Amstettner Symphonieorchesters sowie des Kammerorchesters Ybbsfeld (Blindenmarkter Herbsttage) und ist derzeit auch in einer Streichquartettformation mit der Neuhofner Sängerin Sigrid Horn (Album: Nest) zu hören.